Es handelt sich um eine der heutzutage am häufigsten verwendeten Adipositas-Operationen. Bei dieser Operation wird der Magen zu einer dünnen, langen Röhre gemacht. Der Dünndarm wird dann in einem Abstand von etwa 200 cm von der Magenverbindungsstelle mit dem neu gebildeten röhrenförmigen Magen verbunden.

Das Magenvolumen, das nach dem Schneiden verwendet werden kann, beträgt ungefähr 80 cc. Der andere Teil verbleibt im Unterleib des Patienten. Nach der Operation kann unser Patient eine sehr kleine Nahrungsmenge zu sich nehmen. Da der Dünndarm in einem Abstand von 200 cm verbunden ist, kann ein Teil der zu sich genommenen Nahrung nicht resorbiert werden. Auf diese Weise wird Gewicht verloren.

Diese Operation bietet auch eine sehr gute Kontrolle über Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes, hohe Cholesterinwerte und hilft sehr bei der Heilung solcher Krankheiten. Die Einnahme der bei vielen Patienten vor der Operation verwendeten Diabetes- und Cholesterin-Medikamente wird nach der Operation reduziert – und in einigen Fällen können diese Medikamente ganz abgesetzt werden.

Die Operation wird laparoskopisch (geschlossene Methode) mit Hilfe einer Videokamera durchgeführt. Die Operationszeit beträgt ca. 40-60 Minuten. Während der Operation werden High-Tech-Werkzeuge, sogenannte Klammergeräte, verwendet, die den Magen automatisch vernähen und dann durchtrennen. Darüber hinaus können bei Bedarf zusätzliche Stiche hinzugefügt werden, um die Nahtlinie zu verstärken.

Mit Flüssignahrung wird 24-48 Stunden nach der Operation begonnen. Die Patienten können in der Regel am 3. Tag entlassen werden. Da die Operation mit der laparoskopischen Methode durchgeführt wird, wird der Patient nach der Entlassung in der Lage sein, seiner täglichen Arbeit nachzugehen.